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Wohngeld muss schnell bei den Menschen ankommen

Soziales Bündnis fordert Wohngeld muss schnell bei den Menschen ankommen

Am 25.11. beschäftigte sich der Bundesrat mit dem neuen Wohngeld-Plus-Gesetz, damit dieses zum 1. Januar 2023 in Kraft treten kann.


Die kommunalen Verwaltungen müssen alles tun, damit das Geld zügig bei den Anspruchsberechtigten ankommt, fordert das soziale Bündnis des Kreises Stormarn, bestehend aus SoVD und DGB. „Wir brauchen mehr Personal in den Wohngeldstellen und eine Informationskampagne, denn viele Menschen wissen gar nicht, dass sie einen Anspruch auf Wohngeld haben“, sagte der DGB Kreisvorsitzende Joachim Sauer.
Durch die Reform sollen Rentner und Rentnerinnen, Geringverdiener und Familien unterstützt werden. Ebenso haben Beschäftigte, die zum Mindestlohn arbeiten, in der Regel Anspruch auf Wohngeld. „Wir fordern die Kommunen im Kreis Stormarn auf, offensiv potentiell Wohngeldberechtigte auf ihre Ansprüche hinzuweisen und dafür auch umfassende Informationsmaterialien in mehreren Sprachen zur Verfügung zu stellen. Ebenso sollten soziale Einrichtungen, Ver-bände, Kirchen und Gewerkschaften als Multiplikatoren einbezogen werden. SoVD und DGB werden in ihrer Mitgliedschaft für das erweiterte Wohngeld werben, damit Menschen mit geringen Einkommen ihre Wohnkosten auch in der Energiekrise weiterhin tragen können“, sagte der SoVD-Kreisvorsitzende Andreas Guhr.
Die Behörden ständen nun vor der großen Herausforderung, die Anträge in einer angemessenen Frist zu bearbeiten. Schon heute variiert der Bewilligungszeitraum zwischen 4 Wochen und 10 Monaten. „Die Menschen brauchen das Geld jetzt. Wir fordern die Stadt auf, umgehend zusätzliches Personal in den Wohngeldstellen zur Verfügung zu stellen, damit die Anträge schnell bearbeitet werden können. Schon heute sind viele Wohngeldstellen unterbesetzt. Die Wohngeldreform wird nur erfolgreich, wenn sie von ausreichend Personal unter guten Arbeitsbedingungen umgesetzt wird“, so das soziale Bündnis.
Durch das Wohngeld-Plus-Gesetz steigt die Zahl der anspruchsberechtigten Haushalte von aktuell 600.000 auf ca. 2 Millionen. Der ausgezahlte Wohngeldbetrag erhöht sich durchschnittlich von heute 180 Euro monatlich auf zukünftig 370 Euro im Monat. Durch die Reform werden Haushalte mit geringem Einkommen zielgerichtet unterstützt, um in der Krise weiterhin ihre Wohnkosten tragen zu können. Die Auszahlung des Wohngeldes wird voraussichtlich erst Monate nach Antragsstellung erfolgen. Sie gilt jedoch rückwirkend. „Deshalb brauchen wir ein Kündigungsmoratorium für Mietverträge, damit niemand in der Zwischenzeit die Wohnung verliert“ fordert Guhr.

V.i.S.d.P.: DGB-Region Schleswig-Holstein Südost, Melanie Meyer

Kreisverband Stormarn. 25.11.2022 / Pressemitteilung

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Kreisverbandstagung 2022

Kreisverbandstagung 2022

Sozialverband fordert auf Kreisverbandstagung mehr Anstrengungen zur Verbesserung der Pflege

Unter dem Motto „Pflege zum Leben“ stand die diesjährige Kreisverbandstagung des Sozialverbands Kreis Stormarn am Samstag den 18.06.2022 in der Kupfermühle in Rohlfshagen, in der ein neuer Kreisvorstand gewählt wurde.

Kreisverbandstagung Vorstand

Der Gesamtvorstand besteht aus insg. 31 Mitgliedern und 4 Revisoren. Bild: Alfred Bornhalm 2. von links, Irmtraut Sarau (Jersbek) links auf der Bank, Andreas Guhr auf der Bank in der Mitte,  Manuela Fick (Zarpen) recht auf der Bank, Jörg Wischermann (Reinbek) rechts hinter der Bank, Elisabeth Musa-Uder in der Mitte hinter der Bank,

Der Landesverbandsvorsitzende Alfred Bornhalm wies in seinem Grußwort darauf hin, dass die Grundlagen für gute Pflege vor Ort gelegt werden. Er forderte in seiner Rede: „Die Kommunen müssen ihrer Pflicht für die Daseinsvorsorge älterer Menschen viel stärker nachkommen. Neben mehr bezahlbaren barrierefreien Wohnungen brauchen wir auch eine stärkere Planung der künftigen Bedarfe. Der Anteil der älteren Menschen in der Gesellschaft wird größer.“ Auch für die Menschen, die in der Pflege arbeiten, müsse dringend mehr getan werden. Alfred Bornhalm begrüßte die Resolution des SoVD Kreisverbandes zur Pflege.
Der DGB Kreisvorsitzende, Joachim Sauer, ergänzte „Es braucht bessere Arbeitsbedingungen und schlicht mehr Geld in der Lohntüte für Pflegerinnen und Pfleger. Es reicht nicht, sich auf den Balkon zu stellen und zu klatschen, davon kann keiner seine Wohnung bezahlen und satt werden.“, er fügte hinzu, dass der Kreis noch viel mehr tun könne „Als reicher Kreis ist er in der Pflicht, den ÖPNV besser aufzustellen, damit Arbeitsplätze, Berufsschulen, Ärzte uvm. in angemessener Zeit erreicht werden können. Die schwarze 0 im Haushalt hilft den Schwachen nicht!“
Auch Landrat Dr. Henning Görtz nahm das Thema Wohnraum auf und versprach, dass der Kreis weiter daran arbeitet diesen bezahlbar bereitstellen zu können. Herr Görtz stellte die gute und wichtige Zusammenarbeit mit dem SoVD Kreisverband Stormarn heraus.
Der Kreisvorsitzende Andreas Guhr erinnerte noch einmal daran, dass bezahlbarer Wohnraum bedeutet, dass die Warmmiete nicht mehr als 30% des Haushaltseinkommens ausmachen dürfe.


Nach Grußworten und Berichten wurde der Kreisvorstand von den Delegierten für die letzten 4 Jahre einstimmig entlastet.
Der Kreisvorsitzende Andreas Guhr (Bad Oldesloe), seine Stellvertreter*in Irmtraut Sarau (Jersbek) und Jörg Wischermann (Reinbek) wurden wiedergewählt. Neue stellv. Vorsitzende wurde zusätzlich Manuela Fick (Zarpen). Als neue Mitglieder im geschäftsführenden Vorstand wurden Diana Wild als stellv. Frauensprecherin und Elisabeth Musa-Uder als stellv. Schriftführerin gewählt. Alle anderen Positionen wurden von den Delegierten bestätigt. Großen Zuwachs gab es bei den Beisitzern. Aus den 29 Ortsverbänden des SoVD wurden 21 Beisitzer in den Kreisvorstand gewählt.
„Dass sich so viele Ehrenamtler in der Kreisverbandstagung zur Wahl stellten, ist der guten Arbeit der letzten 4 Jahre zu verdanken“, zeigt sich der neue und alte Kreisvorsitzende Andreas Guhr zufrieden.
Mit dem einstimmigen Beschluss der Resolution „Pflege zum Leben“ setzten die Delegierten ein starkes Zeichen.

Manuela Fick, Irmtraut Sarau, Andreas Guhr

Auf der Kreisverbandstagung wurden die Ortsverbände Kirchwerder und Zarpen aufgrund des stärksten Mitgliederzuwachses in den letzten 4 Jahren vom Vorsitzenden mit einem Präsent geehrt. Bild: Manuela Fick nimmt stellvertretend für Zarpen die Blumen entgegen. Der OV Vorsitzende aus Kirchwerder konnte aufgrund von Corona nicht teilnehmen.

Kreisverband Stormarn. 20.06.2022 / Pressemitteilung

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Andreas Guhr neuer SoVD Kreisvorsitzender in Stormarn

Andreas Guhr neuer SoVD Kreisvorsitzender in Stormarn

Der 63 jährige Oldesloer Andreas Guhr ist in Lasbek zum neuen Kreisvorsitzenden des Sozialverband (SoVD) Kreis Stormarn gewählt worden. Er wurde damit Nachfolger der Jersbekerin Irmtraut Sarau, die das Amt nach neun Jahren aus persönlichen Gründen abgab. Da der Vorstand aber ihre Erfahrungen weiter schätzt, wurde sie zur stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt und ergänzt das Team um die beiden Stellvertreter Jörg Wischermann und Helmut Uder.

Andreas Guhr, seit August 2018 Vorsitzender des mit über 1.200 Mitgliedern größten Ortsverbands im SoVD Kreisverband, übernimmt jetzt zusätzlich die Leitung des 8.600 Mitglieder zählenden Kreisverbands. Erfahrung in der ehrenamtlichen Arbeit hat er in vielen Jahren als Betriebsratsvorsitzender und 2. Bevollmächtigter der IG Metall in Bergedorf gewonnen. „Der SoVD in Stormarn zeichnet sich durch engagierte ehrenamtliche Arbeit in den 30 Ortsverbänden und in der qualifizierten juristischen Sozialrechtsberatung durch die Juristinnen im Oldesloer Kreisbüro aus. Fast 4% mehr Mitglieder in den ersten neun Monaten des Jahres zeigt einerseits, wie anerkannt die Arbeit des Sozialverbands ist, andererseits ist dies ein Beleg für die Verschärfung der sozialen Probleme in der Gesellschaft“, so Andreas Guhr.
 

Auch der Kieler  Alfred Bornhalm vom SoVD Landesvorstand Schleswig-Holstein beklagte, dass die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland immer größer werde. „Es ist höchste Zeit zu Handeln, wenn fast jeder 6. Einwohner unter dem Existenzminimum leben muss“, so Bornhalm. Er kritisierte, dass in der Pflege private Unternehmen Gewinne aus den Einrichtungen herausziehen und zuwenig in die Pflege investieren würden. „Die Menschlichkeit in der Pflege wird zurückgedrängt. Wir brauchen endlich mehr Pflegepersonal bei besserer Bezahlung und höherer Wertschätzung für ihre Arbeit“, forderte Bornhalm.

Lasbek/ Bad Oldesloe. 13. September 2019 / Pressemitteilung

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SoVD überreicht dem Kinderschutzbund einen Scheck

SoVD überreicht dem Kinderschutzbund einen Scheck

Irmtraut Sarau, Kreisvorsitzende des Sozialverbands (SoVD) Stormarn, und ihr Stellvertreter Helmut Uder überreichten dem Geschäftsführer des Kinderschutzbundes, Ingo Löding, in Bargteheide einen Scheck über 500 Euro. Damit sollen weitere der über 7.000 in Armut lebenden Kindern im Kreis die Möglichkeiten eröffnet werden, in den Freibädern schwimmen zu lernen.

Nach Angaben des Kinderschutzbundes leben in Stormarn über 4.000 Kinder in Hartz IV Familien und weitere 3.000 Kinder erhalten staatliche Unterstützung in Form von Wohngeld, Kinderzuschlag und Sozialhilfe. Mit einem Anteil von über 20 % leben die meisten bedürftigen Kinder in Bad Oldesloe und Glinde. „Leider ist der Anteil der armen Kinder,“ so berichtete Ingo Löding, „seit 2010 nicht gesunken sondern weiter angestiegen. Die gesunkene Arbeitslosigkeit hat nicht dazu geführt, dass mehr Kinder aus der Armut herausgekommen sind.“ In Reinbek, mit einer sehr niedrigen Arbeitslosenquote, stieg der Anteil der armen Kinder von rund 6 % im Jahr 2010 auf fast 10 % in 2018.
 
 
Irmtraut Sarau sagte, dass auch die in Stormarn steigenden Mieten zu einem weiteren Anstieg der Armut führen werden. SoVD und Kinderschutzbund waren sich einig, dass es zu einer eigenständigen Kindergrundsicherung kommen muss, um den Kindern Chancen für die Zukunft zu eröffnen.

 
Bargteheide/ Stormarn. 05. Juli 2019

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Pressemitteilung von SoVD und SPD Kreisverband Stormarn

Pressemitteilung von SoVD und SPD Kreisverband Stormarn

Soziale Schieflage nimmt zu Bad Oldesloe. „Die soziale Schieflage nimmt zu“, lautet das Fazit der SoVD Kreisvorsitzenden Irmtraut Sarau in einem Gespräch zwischen dem SoVD Kreisvorstand und dem SPD Kreisvorstand in Bad Oldesloe. Beide Vorstände trafen sich zu einem Austausch über aktuelle sozialpolitische Themen.

Irmtraut Sarau, SoVD Kreisvorsitzende: „Mit 8.500 Mitgliedern in Stormarn ist der SoVD einer der mitgliederstärksten Verbände. Fast 1.800 Ratsuchende pro Jahr, die Probleme mit Bescheiden der Kranken-, Renten- oder Pflegeversicherung oder mit dem Jobcenter haben, suchen Hilfe und Unterstützung im SoVD Kreisbüro in der Hindenburgstraße. In unserer alltäglichen Arbeit in den 30 Stormarner SoVD Ortsverbänden nehmen wir wahr, dass die Schere zwischen arm und reich weiter auseinandergeht. Armut ist ein drängendes Praxisproblem.“
 
Der SOVD kritisierte die Praxis des Kreises Stormarn bei der Gewährung von sozialen Leistungen. Andreas Guhr, stellvertretender SoVD Kreisvorsitzender, formulierte spitz: „Der Kreis hat sich auf den Schultern der Armen reich gespart.“ Das Problem der Wohnungsnot, der steigenden Mieten sei akut, aber es werde zu wenig getan.
 
Tobias von Pein, Kreisvorsitzender der SPD, erklärte: „Trotz starker Wirtschaft und niedriger Arbeitslosigkeit gibt eine Schattenseite in unserem Kreis. Für die SPD ist die Bekämpfung von Armut ein zentrales Thema. Kinderarmut ist Elternarmut und später dann wiederum Altersarmut. Das müssen wir angehen. Eine wichtige Maßnahme ist die baldige Einführung der Bildungskarte in Stormarn, mit denen Kinder- und Jugendliche leicht Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beziehen können.“
 
Die Arbeit und Ausstattung des Jobcenters kam ebenfalls zur Sprache. So seien die Öffnungszeiten für berufstätige Leistungsempänger/innen zum Teil ungünstig. Auch die Mittel für die Verwaltungsaufgaben, hier insbesondere die Mittel des Kreises wurden als zu niedrig kritisiert, so dass Gelder, die für Maßnahmen für die Leistungsempfänger gedacht seien, in Verwaltungsaufgaben umgeschichtet werden. Der SoVD kritisierte auch die Praxis der Bescheide des Jobcenters. Irmtraud Sarau dazu: „Da bekommen die Leistungsempfänger einen Bescheid. Kurz darauf erfolgt ein Änderungsbescheid, weil etwas falsch berechnet wurde. Dann gibt es einen Änderungsbescheid zum Änderungsbescheid und die betroffenen Menschen blicken nicht mehr durch, was das Jobcenter ihnen mitteilen will.“ Hier müsse nachgebessert werden.
 
Die SPD sicherte zu, die angesprochenen Themen für ihre Diskussion mitzunehmen und die Kritik an der Praxis weiter zu tragen. Tobias von Pein: „Wir setzen uns auf allen Ebenen für eine Verbesserung der sozialen Situation ein und stehen im Dialog mit den verantwortlichen Mandatsträgern auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Mögliche Probleme müssen an geeigneter Stelle bearbeitet werden.“ 
 
 
SoVD und SPD Stormarn vereinbarten, ihren intensiven Austausch fortzusetzen.

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